• Herbstlicher Blick über den Teich auf die Mosburg © Elisabeth Weymann, VSG

  • Gartenseite des Biebricher Schlosses in Wiesbaden © Bianca Bartnik, VSG, 2010

Es musste sich etwas getan haben hinter dem Biebricher Schloss, als Johann Wolfgang von Goethe bei einem Besuch 1814 aus den Fenstern sah: „(…) man sieht an einer Seite den Rhein, an der anderen den Lustgarten. Es ist völlig ein Märchen.“ Zaghaft war am Rhein bei Wiesbaden ein neuer Stil eingezogen, noch bevor der Gartenkünstler Friedrich Ludwig von Sckell begann, den einst steif-barocken Park in einen Landschaftsgarten umzuwandeln. Denn „(…) allerlei englisch Schwermereien“ hatte der romantische Dichter Clemens Brentano schon 1805 vor Ort erspäht! Eine davon war die kurz zuvor errichtete Mosburg: Im Geschmack der Zeit und aus Leidenschaft für das Mittelalter hatte sich Fürst Friedrich August von Nassau-Usingen auf mittelalterlichen Fundamenten eine neugotische Burg errichten lassen.

Referenzen:

Anonymer Künstler, Bildnis Friedrich Ludwig von Sckell, 1818, Stich
© Friedrich Ludwig von Sckell, Beiträge zur bildenden Gartenkunst für angehende Gartenkünstler und Gartenliebhaber, München 1818

Sckell in Biebrich
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Biebricher Schloss