Fries entstammte einer wohlhabenden, kunstinteressierten Familie. Ersten Zeichenunterricht erhielt er zusammen mit Carl Philipp Fohr schon mit neun Jahren durch Friedrich Rottmann. 1815 setzte er seine Ausbildung beim Karlsruher Hofmaler Carl Kunz fort und war 1818 für fünf Monate an der Münchener Akademie. Die nächsten zwei Jahre lernte er in Darmstadt beim Oberbaurat Georg Moller Perspektive. Dort schloss er Freundschaft mit den Malern Johann Heinrich Schilbach, Carl Sandhaas und August Lucas, die ihn auch in den politisch-radikalen Kreis der „Darmstädter Schwarzen“ einführten. Auf gemeinsamen Wanderungen zeichneten sie nach der Natur, was Fries 1820, wieder in München, fortsetzte. 1823 ging Fries zusammen mit Schilbach für fünf Jahre nach Italien. Er lebte in Rom, fest eingebunden in die deutsche Künstlerkolonie und machte von hier Reisen in die Umgebung und nach Süditalien. Fries begann, stärker malerisch zu arbeiten. Aquarelle und Ölskizzen gehörten zu seinen bevorzugten Techniken, die Bekanntschaft mit Camille Corot 1826 verstärk- te diese Richtung. 1827 kehrte Fries nach Heidelberg zurück, heiratete 1829 und siedelte nach München um. 1831 zog er nach der Ernennung zum badischen Hofmaler nach Karlsruhe, wo er nur zwei Jahre später starb. Zwar lebte Fries nur kurze Zeit in Darmstadt, dennoch war er durch Freundschaften und gemeinsames Arbeiten fest mit dem Kreis der Darmstädter Romantiker verbunden.

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